"Die VIP - Lounge für Vollfosten"

Egal ob auf ein entspanntes Feierabend-Bier, für ein Date oder zum Cocktails trinken mit den Freunden – zu unserer Top Empfehlung gehört in HH - Eimsbüttel als gemütlicher Treff  für alle Geschmäcker das "Meisenfrei, Cafe - Bar - Kneipe"

Eine Momentaufnahme in Atomkraft

Glaubt man der Berichterstattung der letzten Wochen, so bestand Deutschland zeitweise aus drei Atomkraftwerken. Denn obwohl Robert Habeck (Grüne) bereits am 27. September 2022 ankündigte, dass die Meiler Isar 2 und Neckarwestheim wahrscheinlich bis April 2023 am Netz bleiben müssen, wurde trotzdem eine Grundsatzdiskussion geführt – als ob Habeck und die Grünen gegen einen Weiterbetrieb von Atomkraftwerken seien. Dabei zeigt die Geschichte der deutschen Atomkraft seit 2002, dass die Deutschen zwar immer alles richtig machen wollen, am Ende aber nichts richtig gemacht wird. Ich erinnere mich: Der Ausstieg Deutschlands aus der Atomkraft wurde 2002 unter Rot-Grün in die Wege geleitet; damals waren noch 19 Kraftwerke am Netz. 2003 und 2005 wurde je ein Kraftwerk abgeschaltet, die restlichen sollten zwischen 2015 und 2020 folgen. Diese Maßnahme wurde durch den Ausbau der erneuerbaren Energien flankiert, denn Atomkraft sollte nicht durch fossile Brennstoffe ersetzt werden. Mit Schwarz-Gelb kam 2010 dann der Ausstieg aus dem Ausstieg. Durch die sogenannte Laufzeitverlängerung sollten Atomkraftwerke acht bis 14 Jahre länger weiter laufen dürfen als im Atomausstieg beschlossen. Dann, 2011 – im Jahr, in dem sieben Landtage neu gewählt wurden – kam es am 11. März, 16 Tage vor der Landtagswahl in Baden-Württemberg, zur Nuklearkatastrophe von Fukushima. Abermals zeigte sich, dass Atomkraft zwar meistens sicher ist, aber wenn es zu einem Zwischenfall kommt, katastrophale Zerstörung verursacht. 
Plötzlich war Atomkraft nicht mehr opportun, in Baden-Württemberg gab es schon vor der Katastrophe die Chance auf einen grünen Ministerpräsidenten und aus Angst vor Wahlniederlagen beschloss Schwarz-Gelb bereits drei Tage nach dem Reaktorunglück in Japan ein dreimonatiges Moratorium für acht Atomkraftwerke. Am 27. März konnte Grün-Rot bei der baden-württembergischen Landtagswahl eine Mehrheit erlangen, am 6. April 2011 standen die Grünen bei Forsa bundesweit bei 28 Prozent und es wurde öffentlich spekuliert, ob die Partei bei der nächsten Bundestagswahl Joschka Fischer (Grüne) als Kanzlerkandidaten aufstellen sollte. Am 30. Juni 2011 beschloss der Bundestag dann den Ausstieg aus dem Ausstieg aus dem Ausstieg: Acht Atomkraftwerke sollten bereits Anfang August, also nur einen Monat später vom Netz gehen. Andere Kraftwerke sollten zwei Jahre länger laufen dürfen, als von Rot-Grün ursprünglich geplant, nämlich bis Ende 2022. Zwischen 2015 und 2021 gingen sechs weitere Atomkraftwerke vom Netz. Da der Ausbau der erneuerbaren Energien unter Angela Merkel zum Erliegen kam, mussten die Kernkraftwerke durch Kohlekraftwerke ersetzt werden, was Deutschland dem Ziel, klimaneutral zu werden, natürlich nicht näher brachte. Die plötzliche Abschaltung der Kraftwerke kostete den Steuerzahler dann übrigens 2,43 Milliarden Euro, die an ENBW, Eon, RWE und Vattenfall als Entschädigung für entgangene Gewinne gezahlt wird.
Angesichts der Tatsache, dass die jetzt bis April 2023 am Netz verbleibenden drei Atomkraftwerke lediglich sechs Prozent des Stroms in Deutschland erzeugen, geht eine Debatte über deren Weiterbetrieb komplett am Thema vorbei. Es ist vollkommen absurd, dass dieses Thema die Öffentlichkeit wochenlang beschäftigte und zu einer fast veritablen Koalitionskrise führte. Unfassbar wie CDU und FDP mit Heuchelei und jetzt ohne Atomkraft einen (eigentlich unmöglichen) Blackout herbei reden. Die Spekulationen um den Kauf von Brennstäben ist noch Perverser, kann ein kurz zeitig angebrannter Stab nicht ohne weiteres demontiert werden. Gut das der Bundestag im letzten Beschluss den Kauf nicht mehr möglich macht. Atomkraft nein Danke.
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HAM eingestellt am 29.10.2022

 

Katastrophale Gedanken - für den Tag notiert, übers Jahr hinaus gültig

Herbert A. Meyer -  01.10.2022

Der totale Krieg Putins gegen die Ukraine, die globale und nicht ausgestandene Corona-Pandemie, die Inflation und die Verbrauchssteigerung umweltschädlicher Brennstoffe sind dramatische Rückschläge für die Bewältigung der Klimakrise. Das Gegenteil müsste geschehen, doch die Menschheit steht nun vor einer noch größeren Herausforderung durch die neuen Krisen zu Ungunsten des Klimawandels. Wir haben das Prinzip der Selbstzerstörung erschaffen. Die Industrialisierung verbunden mit Kriegen und den Natur zerstörenden Produktions- und Konsumweisen, in deren Folge der Reichtum in der Hand weniger konzentriert und unerträgliche Armut für viele erzeugt wurde: Wir selbst haben das Prinzip der Selbstzerstörung erschaffen. Es prägt sich insbesondere nach dem zweiten Weltkrieg mit dem Widerspruch von schon perverser Kapital Konzentration weniger und eine unbegreifliche Ohnmacht vieler, die durch gierige Macht zu ersticken drohen.

Und nun diese Katastrophen. Der Alltag hat uns wieder. Nach der Katastrophe leben wir mit der Katastrophe und das offensichtlich gut. Gefahren, Nachwirkungen, gar Lehren? Nein wir richten uns wieder ein. Nicht alle, aber fast alle. Sorry, ein paar erwischt es immer.
Wie sagt man so gern: Natur und Fortschritt fordern ihren Tribut. War das nicht immer so? Ist das nicht die Kehrseite des Wohlstandes? Und den wollen wir doch alle! Oder?
Ich liebe die Erde, auf der ich noch eine Weile leben möchte. Unser blauer Planet hält viel aus. Haben wir denn nicht jahrelang vom „Sauren Regen“ und „Waldsterben“ gesprochen, obwohl der Wald doch nur krank war? In den nassen Sommern hat er sich zusehends erholt, mit Regenwasser – aber nun fehlt der Regen. Und wenn es um den Wald geht, geht es um die Erde.
Die Bäume haben immer recht.
Für die Zukunft muss sich eine Geisteshaltung entwickeln, die uns an die Seite der Bedrängten und Bedürftigen stellt. Dann wird sich zeigen, dass sich ein Überleben der Erde und Menschheit erschließen kann. 

 

Der Klimawandel ist für deutsche Wälder eine eklatante Gefahr

 

„Nicht nur das Weggehen aus Kuba ist ein Privileg. Auch nach Kuba zurückzureisen“

Juliana Rabelo, Exil-Kubanerin in Madrid

Deutschlands Küste 2050

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