Am 24. Februar zwei Jahre Krieg in der Ukraine! Ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Dieser Krieg braucht sofort ein diplomatisches Ende.

 

„...aber gibt es eigentlich Interesse an De-Eskalation“?

 

Kanzler Scholz hat kurz nach dem 24. Februar 2022 eine Zeitenwende in Deutschland eingeläutet. Auch der Nato-Beitritt Schwedens und Finnlands war und ist eine Zeitenwende. Er stärkt die Rolle der Nato und zeigt, dass das Bündnis die stärkste Abschreckung bietet. Leider laufen wir im Moment Gefahr, dass die USA diese Zeitenwende verpassen und verpuffen lässt. Schuld daran sind die innenpolitischen Spiele um die Unterstützung der Ukraine und dann natürlich die jüngsten Aussagen von Ex-Präsident Trump über Nato-Partner, die nicht das 2-Prozent-Ziel erfüllen. Die Relevanz der Nato ist ganz klar, aber die Instabilität der USA ist ein großes Problem geworden. Die Beteiligung ändert so ziemlich alles, vor allem in der Ostseeregion. Für die Nato gab es zuvor die große Frage, wie können die baltischen Staaten effektiv im Ernstfall verteidigt werden. Diese Frage klärt sich jetzt mit dem Beitritt Finnlands und Schwedens vor allem für langfristige Planungen. Hinzu kommt: Erstmals seit dem Kalten Krieg bereitet die Nato wieder regionale Verteidigungspläne vor. Es erleichtert diese Planung wesentlich, Finnland und Schweden als Vollmitglieder dabeizuhaben. Finnland hat die Fähigkeiten seiner nationalen Landesverteidigung über die Jahre aufrechterhalten. Das macht die Lage für Russland deutlich komplizierter. Gäbe es einen Angriff auf die baltischen Staaten, müsste Russland die lange Grenze mit Finnland berücksichtigen, immerhin verläuft diese von der Ostsee bis in die Arktis. Das ist ein enormer Unterschied zu früher. Auch deshalb ist es nicht wahrscheinlich, das Russland demnächst die baltischen Staaten angreift. Die EU hat die Ukraine direkt militärisch unterstützt, die Nato hat dies absichtlich nicht direkt getan, sondern die Bündnisländer tun dies auf bilateraler Ebene. Auch das Ramstein-Format, ein Forum verschiedenster Staaten, die die Ukraine militärisch unterstützen, ist kein Nato-Format, sondern Bündnisstaaten koordinieren ihre Hilfe. Die EU ist kein Militärbündnis, weshalb sie eine andere Koordinierungsebene für europäische Länder bietet. Eine Arbeitsteilung zwischen der EU und der Nato kann im Eskalationsmanagement gut funktionieren. Wenn es etwas Positives in dieser düsteren Situation gibt, dann ist es die neue aktive Rolle der EU. Aber Aufrüstung kostet und erfordert Sparmaßnahmen. Müssen wir das in Kauf nehmen?

 

Es wird einerseits auf die Haushaltslage in den jeweiligen Ländern ankommen, aber andererseits auch auf ihre Rolle in den neuen Verteidigungsplänen der Nato. Nicht jedes Bündnismitglied muss in alles investieren, und nicht alle können sich jede militärische Fähigkeit leisten. Größere Länder mit stärkerer Wirtschaftsleistung müssen gegebenenfalls in Systeme investieren, die der gesamteuropäischen Verteidigungsplanung zugutekommen. Allerdings ist der wirtschaftliche Druck derzeit überall enorm hoch. Investitionen in Panzer oder Kindergärten? Das werden schwierige Debatten werden in manchen Ländern.

In anderen stellt sich die Frage nicht, weil die Bedrohung als dringender wahrgenommen wird. Zum Beispiel in Finnland ist es klar, dass Panzer eine Voraussetzung für das Fortbestehen der Kindergärten sind. Die Verteidigungsausgaben werden steigen, aber mehr als auf die Summe wird es darauf ankommen, wofür das Geld ausgegeben wird – ob die Hälfte des Wehretats etwa aus Rentenzahlungen besteht. Auch hier ist eine gute Gesamtplanung gefragt.

Die Kriegslage ist verfahren. Um Verhandlungen sinnvoll führen zu können, muss man erst mal einen Punkt erreichen, an dem Russland sich gezwungen sieht, ehrlich zu verhandeln. Dieser Zeitpunkt ist in weiter Ferne. Russland kann momentan keine unabhängige, in den Westen integrierte Ukraine akzeptieren. Deshalb gibt es hier keine Kompromissmöglichkeiten. Entweder hat jedes Land das souveräne Recht zu entscheiden, ob es der Nato oder der EU beitreten will, oder kein Land hat es. Russland hat den Minsk-Prozess zu seinen Gunsten ausgenutzt, um seine Positionen in der Ostukraine zu festigen und auch eine Großinvasion zu ermöglichen. Auch ältere Abkommen, wie das Budapester Memorandum, das der Ukraine Sicherheitsgarantien geben sollte, hat Russland nicht respektiert. Momentan gibt es deshalb keine Vertrauensbasis, mit Russland zu verhandeln. Aber nach zwei Jahren "unmenschlichen" Krieg ist die Diplomatie ein Muss.

 

Herbert A. Meyer eingestellt am 23.02.2024

<< Das Bild wurde von Herbert A. Meyer mit Hilfe von KI im Dezember 2023 erstellt. >>

*Picasso – Von den Schrecken des Krieges zur Friedenstaube und Die École de Paris im Zirkus*

Trotz Extra-Milliarden im Budget: Bundeswehr bestellte neue Waffen – und verursachte bisher ungedeckte Rechnungen von 27 Milliarden Euro

Unser"Verteidigungsminister Boris Pistorius"lamentiert mal eben so in Zeiten schwerster Kriege über unsere "Kriegstauglichkeit." und wird nicht gebremst. Das macht mir Angst.

Es ist mir wichtig zu betonen, wie sehr ich die Bedeutung einer starken Verteidigung für unser Land schätze. Allerdings bereitet mir die Betonung der 'Kriegstauglichkeit' Sorgen, da dies den Eindruck erwecken könnte, dass wir uns auf aggressive Maßnahmen vorbereiten. Wir sollten uns darauf konzentrieren, Frieden zu bewahren und diplomatische Lösungen zu suchen, während wir gleichzeitig eine robuste Verteidigung aufrechterhalten. Die Förderung von Dialog und Zusammenarbeit sollte im Mittelpunkt stehen, um Konflikte zu verhindern, anstatt sie zu eskalieren."

 

Verglichen mit den Jahrzehnten zuvor schwimmt die Bundeswehr derzeit im Geld. Neben dem regulären 50 Milliarden Euro schweren Verteidigungsetat erhielt die Truppe nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine 2022 eine gewaltige Finanzspritze von zusätzlich einmalig 100 Milliarden Euro. Mit diesem sogenannten Sondervermögen sollten sich unsere Streitkräfte endlich die modernen Waffen kaufen, die sie dringend benötigen. Nach Jahrzehnten des Kaputt-Sparens ein Signal des Aufbruchs. Eine Zeitenwende eben.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten hat das Verteidigungsministerium um Boris Pistorius (SPD) inzwischen auch tatsächlich viele milliardenschwere Verträge mit der Rüstungsindustrie geschlossen, etwa für neue Kampfjets, Hubschrauber oder Panzer. Doch anders als im Privatleben, wo man in der Regel direkt bezahlt, wenn man etwas bestellt, muss die Bundeswehr erst dann Geld überweisen, wenn die Waffen geliefert werden. Und das kann erst in ein paar Jahren sein.


eingestellt von HAM am 04. Dezember 2023

 

"Wir erleben oft das Gegenteil von dem, was wir wollen"  

...die Lunte am Pulverfass Nahost brennt. Sie auszutreten, bleibt nicht mehr viel Zeit. Nach Vergeltungslogik wird nach dem verheerenden Terrorangriff der Hamas die Eskalationsschraube weiter gedreht, neuer Hass gesät. Eine militärische Lösung im Konflikt um Palästina kann und wird es niemals geben. Eine politische, die sowohl den Interessen Israels als auch der seit Jahrzehnten unter Besatzung lebenden Palästinenser Rechnung trägt, gerät durch den Krieg noch weiter aus der Sicht.
Die Bombardierung des palästinensischen Gazastreifens und die Vertreibung der dortigen Bevölkerung zur Schaffung eines freien Schlachtfeldes stürzt zwei Millionen Menschen in eine humanitäre Katastrophe ohne Entrinnen. Und von den Machthabern in der islamischen Welt werden der Konflikt und das bittere Schicksal der Palästinenser für eigene Zwecke instrumentalisiert. 
Mit überwältigender, aber ohnmächtiger Mehrheit hat die UN-Vollversammlung eine sofortige humanitäre Waffenruhe für den Gazastreifen gefordert. Für ein Hoffnungszeichen hat es nicht gereicht: Deutschland und die EU-Staaten haben sich enthalten und der Welt ein Beispiel ihrer Doppelmoral geliefert. Wie viele Opfer wird es brauchen, bis politische Vernunft einkehrt? 
Es muss eine Aussicht geben und eine Zukunft auch, selbst wenn wir ihre Geographie nicht kennen.

 

...eingestellt von Herbert Meyer am 30.10.2023

Unser Planet brennt. Ein Plädoyer für mehr Authentizität.

 

In den letzten Jahren, manchmal sogar Jahrzehnten, wurde viel über Themen wie soziale Verantwortung von Unternehmen, nachhaltige Unternehmensführung, nachhaltige Finanzen oder seit Neuem auch über den EU Green Deal geschrieben.

Soweit, so gut. All diese Maßnahmen – eingebettet in rechtliche Rahmenbedingungen – sind wichtige Meilensteine auf dem Weg zu einer gerechteren, sozial- und umweltverträglichen Umgestaltung unseres Planeten.

Aber wir haben einfach nicht genug Zeit! Aus meiner Sicht stehen wir vor einer globalen Krise, die tief verwurzelt ist.

Vor allem unsere westliche Mentalität neigt dazu, nach schnellen Lösungen zu suchen, wenn es um globale Probleme geht, die seit Jahrzehnten, wenn nicht Jahrhunderten entstanden sind. Der Planet Erde – über Jahrtausende entstanden – kümmert sich jedoch nicht darum, ob die von uns geschaffenen Systeme Quartalsergebnisse vorlegen müssen, den Ausstieg nach zehn Jahren mit zweistelligen Finanzrenditen planen, makroökonomische Wachstumszahlen (oder Rückgänge) optimieren oder sich mehr um den nächsten Wahlzyklus kümmern, als um das Mandat, das sie überhaupt erst an die Macht gebracht hat.

Eine in die Breite angelegte Debatte darüber, wie wir gerechte und nachhaltige Gesellschaften schaffen können, die in der Lage sind, innerhalb der Grenzen unseres Planeten zu leben, muss dringend und solidarisch geführt werden. An einer solchen Debatte dürfen nicht nur sogen. Fachleute oder Bürokraten beteiligt sein, sondern müssen auch Künstler, Politik-, Gesundheits-, Wirtschafts-, Rechtswissenschaftler und vor allem die „sogen. Mitte der Gesellschaft“. Was wir brauchen, ist eine massive Verhaltensänderung. Das ganze Situation ist sozialökonomisch und ökologisch zu betrachten.

Wir können kein grünes Wachstum oder bewussten Konsum propagieren, ohne das Gesamtbild zu betrachten, vor allem, wenn es um die Zukunft unserer Kinder geht. Innovationen, oft angetrieben durch technologischen Fortschritt, können zu Effizienzsteigerungen führen, vor allem, wenn sie auf Umweltbelange abzielen. Wie die COVID-19-Pandemie gezeigt hat, ist es tatsächlich möglich, unser Verhalten zu ändern, auch kurzfristig. Das mag schmerzhaft sein, aber es ist notwendig, wenn wir sichtbare Ergebnisse im Einklang mit internationalen Vereinbarungen wie der UN-Agenda 2030 oder den EU Green Deal für nachhaltige Entwicklung erzielen wollen.

Je mehr ich mich mit Fragen der Nachhaltigkeit beschäftige, desto klarer wird mir, dass die Grundlage für einen Wandel erst einmal in uns selbst zu suchen ist. Der eigene Wandel beginnt doch damit, dass wir uns Fragen stellen, die vielleicht nicht immer einfach sind: Was kompensiere ich wofür? Wen möchte ich beeindrucken? Was verbirgt sich in mir?

Es gibt Belege dafür, dass psychische Gesundheit und Wohlbefinden die neuen Trends sind, die sich durchsetzen werden. Mehr Stress, Hektik und Lärm in unserem Umfeld haben dazu geführt, dass Menschen aller Altersgruppen – vor allem Stadtbewohner – Zuflucht in Ruheräume suchen. Ängste vor unkontrollierbaren Ereignissen führen uns weiter auf eine Reise der Unsicherheit. Abzuwarten, bleibt, dass immer mehr Menschen, vor allem in der jungen Generation, moralische Maßstäbe setzen: Sie reisen lieber mit dem Zug als mit dem Flugzeug; sie konsumieren gebrauchte Produkte statt auf die neueste Elektronik oder Kleidungsstücke zu setzen; sie bevorzugen es, Konsumgüter oder ihr Lebensumfeld zu teilen. Wenn wir uns darauf einlassen, bei unseren Entscheidungen und Absichten authentischer zu sein, können wir viel für unseren Planeten erreichen.

 

von Herbert Meyer, eingestellt am 28.07.23

         ...meine VIP - Empfehlungen 

roberto spadoni 20259 hamburg

 

„ICH GLAUBE, IN MEINER PERSON IST EINE HARMONISCHE EINHEIT. DER ERWACHSENE UND DAS KIND. ALS KARDIOLOGE WAR ICH NUR DER ERWACHSENE. JETZT SPIELEN DER ERWACHSENE UND DAS KIND ZUSAMMEN.“

Entdecke die Vorteile von TrackMan© Simulatoren.

Das Indoor Golferlebnis für jederman im Herzen Hamburgs.

Mitten in der Golfhauptstadt des Nordens erwartet dich ab sofort eine neue Indoor Golf Landschaft. Egal ob Anfänger, Single Handicapper oder Spaßspieler, mit unseren TrackMan© Simulatoren finden wir für dich die beste Unterhaltung. Was darf es sein? Pebble Beach? St. Andrews? Oder doch lieber eine Trainingseinheit im kurzen Spiel? Zwei Trainer stehen dir in unseren Simulatorboxen zur Verfügung. Völlig unwichtig ob es sich um Grundlagen oder spezielles Training handelt - den Spaß und Erfolg können wir garantieren. Oder du spielst mit deinen Freunden eine spannende Runde auf einem der Top-Plätze der Welt.

                                                                                                           eingestellt von HAM am 10.04.2023

„Nicht nur das Weggehen aus Kuba ist ein Privileg. Auch nach Kuba zurückzureisen“

Juliana Rabelo, Exil-Kubanerin in Madrid

Deutschlands Küste 2050

Druckversion | Sitemap
© HAM

Diese Homepage wurde mit IONOS MyWebsite erstellt.