Der Juli war der dritt-heißeste seit Beginn der Aufzeichnungen und sorgte für Hitzerekorde, extreme Trockenheit und schwere Waldbrände in weiten Teilen Europas.
Das wirkte sich auch auf das Meereis aus: In der Antarktis lag die Ausdehnung des Eises sieben Prozent unter dem Durchschnitt – und damit auf dem niedrigsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen.
Rund 33 Millionen Menschen waren (und sind) von der vier Monate andauernden Flutkatastrophe in Pakistan betroffen – es ist die schwerste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Mindestens 1700 Menschen starben, rund 13.000 wurden verletzt und vielen mehr mangelt es an Wasser, Nahrung und medizinischer Hilfe. Die Erderhitzung begünstigt Extremwetterereignisse wie diese.
Nach umstrittenen Gasdeals, dem Hochfahren von Kohlemeilern sowie dem bevorstehenden Abriss Lützeraths verkündeten Wirtschaftsminister Robert Habeck und NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (beide Grüne) im Oktober feierlich, den Braunkohleausstieg im Rheinischen Revier acht Jahre von 2038 auf 2030 vorzuziehen. Angeblich sollen dadurch 280 Millionen Tonnen Kohle im Boden bleiben.
Einer Studie zufolge aber ist diese Annahme falsch: Demnach würden durch die Rückholung der Kohlemeiler bis zu 61 Millionen Tonnen CO₂ mehr ausgestoßen, auch würde Deutschland damit seine im Klimaschutzgesetz verankerten Ziele um 164 Millionen Tonnen bis 2030 reißen.
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Nach zwei Wochen harter Verhandlungen ist die Klimakonferenz in Ägypten zu Ende gegangen. Doch beim Klimaschutz, also dem Herunterfahren von Emissionen, wurden kaum Fortschritte erzielt. Einzig ein Finanztopf, der ärmeren Ländern einen Ausgleich für durch die Klimakrise entstandene Verluste und Schäden zahlen soll, gilt als Erfolg.
Nach knapp zwei Wochen Verhandlungen haben sich die Teilnehmenden der Uno-Biodiversitätskonferenz (COP15) im kanadischen Montreal auf eine Abschlusserklärung geeinigt: Bis 2030 wollen die rund 200 Staaten mindestens 30 Prozent der weltweiten Land- und Meeresflächen unter Schutz stellen.