Die Welt lechzt nach Versöhnung.
Und das nicht erst seit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Der
hat - wieder einmal - deutlich gemacht: Das zivilisierte und friedliche Miteinander der Staaten ist keineswegs eine Selbstverständlichkeit.
Zehntausende sind diesem brutalen und sinnlosen Krieg zum Opfer gefallen, ganze Städte wurden ausradiert, die
wirtschaftlichen und politischen Folgen sind weltweit zu spüren. Aber ein Weg, wie wenigstens die Waffen zum Schweigen gebracht werden, ist nicht in Sicht. Von Versöhnung zwischen den jetzt tief verfeindeten
Menschen ist gar nicht die Rede. Aber die Welt lechzt nach Versöhnung - auch in den zahllosen anderen Kriegen und Konflikten, unter denen weltweit Menschen leiden. In den gesellschaftlichen Polarisierungen, die von manchen bewusst geschürt werden und die das Zusammenleben erschweren. In den Beziehungskriegen, die viele miteinander ausfechten.
Doch Sprachlosigkeit, Feindschaft, Misstrauen müssen nicht das letzte Wort haben, die Spirale von Feindschaft und Gewalt zu durchbrechen. Wir brauchen Menschen, die zum Teil selbst, auf vermeintliche Gegner zugehen und den Friedensfeinden die Hand reichen.
Für viele friedensbewegte Menschen sind diese Zeiten schrecklich. Diese müssen aber immer wieder daran erinnert werden, dass ein Europa ohne Waffen, heute ein "nationalsozialistisches" Europa wäre.
eingestellt am 30.04.2023 HAM Herbert Meyer
Sehr geehrter Herr Bundeskanzler,