Die einzigen Grenzen sind wie immer, die der Vision...

Krise (und Ende?) der Volkspartei SPD?

Zur Erinnerung: Die einst stolze Sozialdemokratie droht im Osten bei den kommenden Wahlen im September zur Splitterpartei zu verkommen, mit prognostizierten einstelligen Wahlergebnissen. Im Westen, wo die SPD zwar noch nicht ganz am Boden liegt, sieht es mit aktuellen Umfragewerten von maximal 16% ebenfalls düster aus. Auch die Grünen, einst strahlend, verlieren an Glanz und kommen nur noch auf ein Potenzial von 13%. Die Linke ist mit 2,7% kaum noch relevant, Volt dümpelt bei 2,6%, und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) startet zwar mit beeindruckenden 6,2% bei den Europawahlen und starken Prognosen im Osten sowie beachtlichen Zahlen im Westen, bleibt jedoch auch nur eine mögliche linke Formation. In dieser zersplitterten Landschaft ist eine dominante Kraft links der Mitte, geschweige denn eine neue Volkspartei, für 2025 in weiter Ferne. Die politische Linke wirkt wie eine Sammlung möglicher Utopien ohne echte Durchschlagskraft.

Deshalb müssen die derzeitigen Regierungsparteien SPD und Grüne die dramatisch angewachsene Zukunftsangst in der Gesellschaft entschlossen angehen, indem sie ein klares und präzises Zukunftsbild entwerfen. Es gilt, BSW, Die Linke und Volt zu einem gemeinsamen „linken Wahlbündnis“ für 2025 zu vereinen. Dies ist nicht nur eine Notwendigkeit, sondern durchaus auch im Bereich des Möglichen.                                                                 Herbert A. Meyer